Serienprojekt SoSe 2020

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Im Sommersemester 2020 belegte ich den Kurs Serienprojekt. Eigentlich war geplant,

dass je drei Gruppen zu fünf bis sechs Personen an einem Teil der Serie arbeiten. Aber

durch die Corona Pandemie ist dann doch alles ein bisschen anders gelaufen als geplant.

Die ersten paar Wochen haben wir uns damit beschäftigt, sogenannte kurze Video-

Schnippsel zu produzieren zu Themen unserer Wahl. Im weiteren ein Einblick zu einen

meiner Video-Schnippsel

Zu jedem Video-Schnippsel habe ich mir erstmal ein Oberthema gesucht und dazu

gebrainstormt. Hier einmal anhand des Beispiels zum Video-Schnippsel Gefangen. Dabei

habe ich mir aber immer wieder den Satz meines Profs vor Augen gehalten ,, Nicht zu

kompliziert denken, mach es dir einfach und lenke den Blick auf das, was vor dir liegt".

Daher habe ich mir meine Kamera geschnappt und bin nach draußen gegangen. Dort ist

mir dann dieser Gullideckel vor die Nase gestoßen. Mir kam in den Sinn ,,Wie es wohl

sein muss als kleines Nagetier da unten gefangen zu sein und alles zieht oben an einem

vorbei?"

Hört mich jemand

Im Endvideo habe ich dann aber noch das Thema Corona mit eingearbeitet und dies auf

mich selbst bezogen. Da ich mich selbst zu der Zeit wie so ein kleines Nagetier gefühlt

habe, dass in seinen eigenen vier Wänden eingeschlossen ist und die Welt wie aus einem

Glashaus betrachtet. Ich habe mich bewusst dafür entschieden nur mit der Ton-Ebene zu

arbeiten, um bei dem Betrachter ein Kopfkino auszulösen.

Nach den Video-Schnippseln folgte das Finale Projekt. Auch dies wurde nicht wie geplant

in Gruppen erstellt, sondern in Einzelarbeit. Jeder sollte sich ein Genre seiner Wahl

aussuchen zu dem er/sie ein Clip von 1-2 Minuten kreiert. In meinem Video-clip wird das

Genre Reality TV bespielt. Ich will mit einer Portion Witz/Humor den Betrachter sozusagen

auf den Arm nehmen, was im „Härtefall“ mit den „geliebten Klamotten“ passieren könnte.

Jeder kennt diese bestimmten „Mütter und Kinderbilder“, die man im Kopf hat. Es gibt die

Mutter, die ihre Kinder auf Händen trägt, da können die Kinder egal was anstellen. Sie

könnten z.B. die „Bude“ auseinander nehmen, ohne dass die Mutter groß etwas sagt.

Dann gibt es aber die Mütter, die „kurzen Prozess“ machen, wenn das Zimmer nicht

aufgeräumt ist. Dann fliegt der „Scheiß“ eben aus dem Fenster, sozusagen mal schauen,

ob es jetzt endlich mit dem Aufräumen klappt.

Betrachten wir das Ganze von der Kinderseite, gibt es das Kind, wo das Zimmer wie

geleckt aussieht, da könnte man wahrscheinlich vom Boden essen. Dann gibt es die

Kinder, wo man denkt, im Zimmer hat eine Bombe eingeschlagen. Aber mit großer

Wahrscheinlichkeit wird’s lange dauern, bis das Kind diese Gewohnheit ablegt.

Storyboard

Im Storyboard habe ich die Reihenfolge der Story festgehalten. Muss hierzu aber

erwähnen, dass ich viele der Szenen auch wieder rausgeschnitten habe, da mir klar

geworden ist, dass es diese Ausfürlichkeit gar nicht braucht. Wenn ich nämlich eins aus

diesem Kurs mitgenommen habe: ,,Nicht immer alles bis ins kleinste Detail darstellen".

Viel interessanter ist es, wenn der Betrachter selbst die Lücken im Kopf schließt, denn

genau das macht einen Spannungsbogen aus!

Wer nicht hören will, muss fühlen

In meinen Clip taucht das Mutterbild auf ,dass „kurzen Prozess“ macht und das Kinderbild ,wo das Zimmer aussieht wie ein Saustall. Die Mutter ist mal wieder auf 180, weil das Kind das Zimmer mal wieder in einen Saustall verwandelt hat. Die Mutter denkt sich : „ Wer nicht hören will, muss eben fühlen“, also macht sie kurzen Prozess. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird in den Sack gestopft und raus damit aus dem Fenster. Nach dem Motto, mal schauen, ob sie/er es jetzt endlich gelernt hat.